Osteopathie

Osteopathie entwickelt sich als eine eigenständige Form der Medizin kontinuierlich weiter und bezieht sich auf die Fähigkeit des Körpers sich selbst zu heilen. In der Therapie wird mit manuellen Techniken die Wechselbeziehung zwischen Struktur und Funktion aktiviert. Da Beschwerden und Ursachen häufig in unterschiedlichen Körperregionen lokalisiert sind müssen 3 Systeme betrachtet werden:

Parietale Osteopathie konzentriert sich auf die Strukturen des Körpers wie Knochen, Muskeln Sehnen und Bänder. Mit speziellen Techniken wird der Körper ausgerichtet, um die Bewegungsfreiheit zu verbessern und Schmerzen zu lindern.

Viszerale Osteopathie bezieht sich auf die inneren Organe (u.a. Leber, Magen, Darm, Lunge, Nieren, Blase …). Das Ziel ist eine bessere Durchblutung und Funktion des jeweiligen Organs – Verdauung, Atmung, Hormonproduktion usw. Zudem werden Faszien, Blutgefäße und Bindegewebe behandelt, die alles umgeben und verbinden.

Cranio-Sacrale-Osteopathie löst Spannungen und Blockaden im Schädel (Cranium) und Kreuzbein (Sacrum), die miteinander verbunden sind und das zentrale Nervensystem schützen.

Die osteopathische Behandlung erfolgt nach einer ausgiebigen Befundung und berücksichtigt die individuellen Bedürfnisse der Patienten. „Stille Störfelder“ können Funktionsstörungen und Beschwerden verursachen, die sich auch an ganz anderen Stellen im Körper zeigen. Deshalb behandelt die Osteopathie nie einzelne Beschwerden, sondern betrachtet den Patienten immer in seiner Gesamtheit, um eine optimale Funktion des gesamten Organismus herzustellen: „Alles soll im Fluss sein!“ Nur wenn die Ursache der Beschwerden behoben wurde, kann die Behandlung langfristig erfolgreich sein.

Die Qualifizierung eines Physiotherapeuten zum Osteopathen beträgt 5 bis 6 Jahre und endet mit einem vierteiligen Examen (schriftlich, praktisch, Differentialdiagnostik, Patientenprüfung).

Kathrin Porzelt ist Mitglied im Bundesverband Osteopathie e. V.

Osteopathische Behandlungen, die von qualifizierten Osteopathen durchgeführt werden, werden von vielen Krankenkassen als freiwillige Leistungen ganz oder teilweise übernommen.

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